35. Sommer-Universität Lenk

35. Sommer-Universität Lenk

"Zellutte, Gschichte, Lugine" - ein Abstecher in die Walliser Sagenwelt mit Andreas Weissen, Sagenforscher und Erzähler.

 

Während Jahrhunderten, vermutlich gar Jahrtausenden gehörten Erzählungen zur wichtigsten Abendunterhaltung. Der Homo sapiens war immer auch ein Homo narrans, ein erzählender Mensch. Besonders beliebt waren unheimliche Geschichten über Begegnungen mit Geistern, armen Seelen, Teufeln oder Hexen. Auch wurden Sündenböcke für Naturkatastrophen gesucht und in den Erzählungen gefunden: menschliches Fehlverhalten entfesselt die Naturgewalten und verwüstet Alpen, Dörfer, ja sogar Städte. Die Sage von der Blüemlisalp im Berner Oberland ist das bekannteste Beispiel dafür.


Seit über fünfzig Jahren beschäftigt sich Andreas Weissen (lic.phil.) mit Sagen und wilden Geschichten, vorab aus dem Wallis. In seinem zweiteiligen Vortrag stellt er zunächst verschiedene Gestalten und Motive der Sagenwelt vor, dann schlüpft er in die Rolle des Erzählers und entführt das Publikum mit Kerze und Blockflöte in eine Zeit, als es das «Elektrische» noch nicht gab und sich Frauen, Männer und Kinder in einer grossen Stube zusammenfanden und den Erzählungen lauschten.

Da der Autor und Referent ein sehr grosses Wissen über die Lenk und ihre Hintergründe hat, vor allem auch Begebenheiten und Vorkommnisse, welche der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, hat er sich vertieft mit solchen Besonderheiten auseinandergesetzt. In einem spannenden Vortrag mit den entsprechenden Bildern können die Zuhörer erfahren, wieso zum Beispiel die Simme einen Holzboden hat oder wieso bei einem Privathaus ein Bunker besteht etc. Lassen Sie sich überraschen.

 

 

Andreas Weissen 

Andreas Weissen ist 1957 in Brig im Wallis geboren, wo er heute noch lebt. Er baute von 2009 bis 2013 die Geschäftsstelle des Netzwerks Schweizer Pärke in Bern auf. Seit dem 1. Januar 2014 ist Andreas Weissen wieder selbständig tätig, mit einem kleinen Projektbüro zu Natur, Kultur und Kommunikation. Im Sommerhalbjahr (Mai bis Oktober) führt er zusammen mit zwei Kolleginnen das Gasthaus Heiligkreuz im Binntal. Andreas Weissen  tritt regelmässig als Sagenerzähler auf und organisiert jeweils im November das Multimediafestival BergBuchBrig und über Weihnacht/Neujahr die Binner Kulturabende im kleinen Bergdorf Binn.

Andreas Weissen studierte Journalistik an der Universität Fribourg (dipl. Journalistik und Kommunikationswissenschaften) und Pädagogik, Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Bern (lic. phil).

Andreas Weissen war Gründungsmitglied und langjähriger Präsident und Vize-Präsident der Alpen-Initiative (bis Mai 2009) und während neun Jahren (bis Oktober 2004) Präsident der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA mit Sitz in Schaan/Liechtenschein. Bis Januar 2017 wirkte Andreas Weissen als Schatzmeister des Netzwerks alpiner Schutzgebiete ALPARC.
 

Während Jahrhunderten, vermutlich gar Jahrtausenden gehörten Erzählungen zur wichtigsten Abendunterhaltung. Der Homo sapiens war immer auch ein Homo narrans, ein erzählender Mensch. Besonders beliebt waren unheimliche Geschichten über Begegnungen mit Geistern, armen Seelen, Teufeln oder Hexen. Auch wurden Sündenböcke für Naturkatastrophen gesucht und in den Erzählungen gefunden: menschliches Fehlverhalten entfesselt die Naturgewalten und verwüstet Alpen, Dörfer, ja sogar Städte. Die Sage von der Blüemlisalp im Berner Oberland ist das bekannteste Beispiel dafür.


Seit über fünfzig Jahren beschäftigt sich Andreas Weissen (lic.phil.) mit Sagen und wilden Geschichten, vorab aus dem Wallis. In seinem zweiteiligen Vortrag stellt er zunächst verschiedene Gestalten und Motive der Sagenwelt vor, dann schlüpft er in die Rolle des Erzählers und entführt das Publikum mit Kerze und Blockflöte in eine Zeit, als es das «Elektrische» noch nicht gab und sich Frauen, Männer und Kinder in einer grossen Stube zusammenfanden und den Erzählungen lauschten.

Da der Autor und Referent ein sehr grosses Wissen über die Lenk und ihre Hintergründe hat, vor allem auch Begebenheiten und Vorkommnisse, welche der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, hat er sich vertieft mit solchen Besonderheiten auseinandergesetzt. In einem spannenden Vortrag mit den entsprechenden Bildern können die Zuhörer erfahren, wieso zum Beispiel die Simme einen Holzboden hat oder wieso bei einem Privathaus ein Bunker besteht etc. Lassen Sie sich überraschen.

Vortrag

12. Juli 2023

Beginn um 18.30 Uhr

 

Kirchgemeindehaus Lenk 

Rawilstrasse, 3775 Lenk 

 

Tickets an der Abendkasse erhältlich.